Hühnchen a la provence

Heute gab es mal eines der wenigen "Fleischgerichte" die ich beherrsche: Hühnchen (natürlich Freiland direkt vom Klein(st)betrieb), weil ich unbedingt ausprobieren wollte wie sich das neue KräuterSalz "Olivenhain" auf einem Huhn so macht....

Zutaten

1 Huhn

1kg Kartoffeln

Olivenöl (kaltgepresst, unraffiniert)

SalzKräuter Mischung "Olivenhain"


Aufwand:

30 Minuten Vorbereitung

45 Minuten im Backofen

und so gehts

Der Trick ist, das Hühnchen so lange wir möglich in Gewürzen, Salz und Öl zu marinieren. Zuerst wird das Huhn zerteilt und kommt in ein Tupperware, wo es ordentlich (und zwar richtig ordentlich!) mit SalzKräutern eingerieben wird. Dafür eignet sich das feine Kräutersalz "Olivenhain" besser als das grobe, da es nicht mehr zermahlen werden muss. Nach dem Einsalzen großzügig Olivenöl hinzufügen - das ist wichtig weil die Aromastoffe der Kräuter fettlöslich sind und sich so besser entfalten können. Ordentlich einbalsamiert kommen die Hühnerteile für mindestens 2-3 Stunden in den Kühlschrank, am besten über Nacht.

 

Die Kartoffeln mit der Schale je nach Größe ca. 10-15 Minuten vorkochen. Beim Braten kohlehydratreicher Produkte (wie Kartoffeln)  bei hohen Temperaturen bildet sich krebserregendes Acrylamid. Durch das Vorkochen der Kartoffeln wird dieser Vorgang minimiert.

 

Daraufhin werden die Kartoffeln geschält und in Stückchen geschnitten und kommen in eine Kasserolle. Auch die Kartoffeln werden ordentlich mit "Olivenhain" und Olivenöl behandelt. Danach das Hähnchen darüber platzieren und die übrig gebliebene Marinade darüber gießen. Wer noch Platz in der Kasserolle hat kann nach Belieben Gemüse hinzufügen. Besonders lecker sind halbierte Tomaten oder Zwiebeln, aber auch Pastinaken- und Karottenstückchen oder Oliven.

 

Die Kasserolle kommt nun für ca. 45 Minuten in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen (Ober und Unterhitze). Wer gerne eine knusprige Haut hat schaltet zum Schluss noch den Griller ein.

 

WICHTIGER HINWEIS: 180 Grad Celsius sollen bei diesem Rezept nicht überschritten werden weil

1. Bei höheren Temperaturen steigt auch die Bildung von Acrylamid

2. hochwertiges, kaltgepresstes Olivenöl kann bis max. 170-180 Grad Celsius erhitzt werden. Bei höheren Temperaturen werden die Inhaltsstoffe zerstört.

Fazit

Durch das Marinieren der Hühnerteile konnten sich die Gewürze und das Salz schön entfalten. Das Hühnerfleisch war auch innen gut gesalzen. Ihr kennt das vielleicht auch: das Huhn ist zwar außen gut gewürzt aber innen schmeckt es fade. Durch das lange Marinieren dringen die Aromen und das Salz richtig gut ein.

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SPA at home: Salzpeelings für Zuhause

Der Herbst lässt schon mit einer kühlen Brise, klirrenden Nächten und bunten Herbstblättern kräftig grüßen. Doch nicht nur die Kürbisse für Halloween wachsen im Garten, sondern auch unsere Lust dem Körper etwas Gutes zu tun, uns eine Auszeit zu gönnen. Nach einem belebenden Frühling, einem ereignisreichen Sommer, ziehen wir im Herbst Bilanz und lehnen uns zurück bevor der Weihnachtstrubel beginnt und das neue Jahr mit guten Vorsätzen auf uns wartet. Dem natürlichen Kreislauf gleich, sehnen auch wir uns danach uns etwas zurückzuziehen, Kraft zu sammeln, um schließlich neu zu erblühen. Viele Menschen zieht es deshalb in Österreichs Thermen und SPA-Landschaften wo Massagen, Sauna, Kosmetikbehandlungen und Thermalwasser oft nicht sehr preiswert auf Sie warten.

 

Doch auch zuhause können wir uns selbst etwas Gutes tun. Ein heißes Bad mit Badesalz und ätherischen Ölen erfrischt die Atemwege und weckt unsere Sinne. Und wenn Sie schon bei Kerzenschein und Musik in der Badewanne entspannen, wie wäre es dann nicht gleich mit einem Himalaya-Salz Peeling? Dadurch wird die Haut von Schmutz und anderen Partikeln befreit, Salz wirkt dabei auch noch entspannend und entzündungshemmend, außerdem regt es die Blutzirkulation an. Himalaya-Salz eignet sich dafür ganz besonders, weil ihm nicht Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium oder Zink durch das Raffinieren entzogen wurden. Für Gesicht und Hals verwendet man am besten feinkörniges Salz, für ein Ganzkörper-Peeling kann das Salz auch etwas grobkörniger sein. Für eine Anwendung vermischt man einfach 4EL Salz mit 1-2EL Öl, etwa Olivenöl, Mandelöl, Kokosöl, aber auch Jojoba-, Macademianuss- oder Distelöl eignen sich gut dafür. Alternativ dazu kann man auch 2EL Salz mit 1EL Milch und 1EL Honig vermengen. Das Peeling dann einfach in kreisenden Bewegungen in die Haut einmassieren. Im Gesicht immer von der Mitte nach außen arbeiten, bei einem Ganzkörper-Peeling wie beim Eincremen mit den Extremitäten beginnen. Wichtig ist es empfindliche Bereiche dabei aber auszusparen. Anschließend mit lauwarmem Wasser abspülen, das restliche Öl entweder mit Seife entfernen oder in die Haut einziehen lassen. Danach nur eine milde Creme verwenden. Ihre Haut fühlt sich danach geschmeidig und angenehm zart an.

 

Wer auch seinen Liebsten eine Freude machen will, kann auch größere Mengen des Peelings herstellen und es in gut verschließbare Gläser füllen. Wichtig ist, dass man das Peeling vor dem Gebrauch gut umrührt, da das Salz absinkt während das Öl aufsteigt. Hier kann man auch ein paar Tropfen qualitativen ätherischen Öls hinzufügen: Lavendel beruhigt, Pfefferminze wirkt anregend, Zitrusfrüchte erfrischen. Lebensmittelfarbe bringt den visuellen Kick. Durch Vitamin E aus der Apotheke, wird das Peeling noch länger haltbar. Experimentieren sie mit Blütenblättern, Kräutern, Kaffee, grünem Tee, Orangenschalen und...und...und, bis sie ihr ganz persönliches kosmetisches Highlight erschaffen haben.

Blog Presented By:
Melanie Fleischhacker
Lektorin &Übersetzerin

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Aromatisches Kräutersalz einfach selbstgemacht

Hausfrauen, Hobbyköche und Gourmets wissen schon lange wie wichtig die richtige Prise Salz für den Geschmack der zubereiteten Speisen ist. Aber nicht nur das weiße Gold allein bringt Geschmack und Aroma. Kräuter und Gewürze entführen unseren Gaumen in fremde Länder oder lassen uns in Erinnerung an Omas Essen schwelgen. Aber nicht nur in Indien wo jeder Markt eine Explosion an Gerüchen, Farben und Eindrücken verspricht, findet man wohlriechende und geschmackvolle Küchenzutaten. Rosmarin, Ysop, Majoran, Lavendel, Pastinake ...

 

Viele Kräuter und Gewürze wachsen gleich vor unserer Haustüre, auf unseren heimischen Wiesen oder in unserem Garten. Ganz einfach lässt sich daraus bekömmliches Kräutersalz herstellen. Empfohlen wird dabei eine Mischung von 1:4, das heißt etwa 250g Kräuter mischt man mit 1kg Salz. Das Kräutersalz kann, am besten trocken und blickdicht, sehr lange gelagert werden und kann auch erst vor dem Gebrauch in Mühlen abgefüllt werden. Natürlich spielt hier nicht nur die Qualität des verwendeten Grüns, sondern auch die des Salzes eine große Rolle. Himalaya-Salz oder Halit-Salz (wie auf unserem Foto), das natürlich ist und ohne Rieselhilfe und andere Zusatzstoffe auskommt, eignet sich natürlich ganz besonders dafür.


Rezepte zum Nachmachen findet man etwa in der diesjährigen Septemberausgabe der Zeitschrift kraut&rüben ein "Magazin für biologisches Gärtnern und naturgemäßes Leben." Mediterranes Salz für Pasta, Pizza aber auch andere Gerichte mit südlichem Flair, beinhaltet etwa zu gleichen Teilen Rosmarin, wilden Majoran, Ysop und Bergbohnenkraut, sowie einen Hauch von Lavendelblüten. Pastinakensalz verleiht den Speisen einen süßlich-herzhaften Geschmack und wird aus gleichen Teilen Pastinakenwurzeln und Blättern gemischt. Gewürzsalz mit Anis, Fenchel, Kümmel und Schafgabe hilft auch gleichzeitig der Verdauung. Hierfür müssen die Körner zunächst im Mörser zerstoßen und dann im Verhältnis 3:1 mit den Schafgarbenblüten vermischt werden. Anschließend werden alle Gewürz- und Kräutermischungen in einer großen Schüssel am besten mit einem Holzlöffel gleichmäßig mit dem Salz vermengt.

 

 

Das Grundrezept aus einem Teil Kräuter und vier Teilen Salz lädt aber auch zum eigenständigen Experimentieren ein. So könnten auch Thymian, serbischer Salbei, Zitronenkraut oder auch Zesten zu aromatischen Bestandteilen ihr eigenen kreativen Mischung werden. Lassen Sie ihrer Fantasie, Nase und Gaumen freien Lauf!


Blog Presented By:
Melanie Fleischhacker
Lektorin &Übersetzerin

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Rezept-TIPP: Mazzancolle auf der Salzplatte

Das warme Wetter lässt leider noch etwas auf sich warten. Da ich den Start der Grillsaison kaum noch erwarten kann, übe ich gerne schon mal meine Lieblingsrezepte auf der Salzplatte, denn die gelingen auch ganz easy im Backofen. Heute gibt es diesmal Mazzancolle (eine Garnelenart, Wildfang).

 

Zutaten für 2 Personen:

Zutaten für 2 Personen :

500g Mazzancolle

4 EL Olivenöl

1 große Salzplatte (20x30cm)

eventuell Knoblauch und Petersilie

Weißbrot

 

1. Den Backofen samt Salzplatte auf 200 Grad Celsius vorheizen.

2. Die Mazzancolle waschen, trocken tupfenund diese mit Olivenöl beträufeln und eventuell. ein wenig in Scheibchen geschnittenen Knoblauch hinzufügen.

3. Wenn der Backofen vorgeheizt ist, die Mazzancolle vorsichtig auf die heiße Salzplatte legen.

4. Den Backofen auf „Grillfunktion“ stellen und die Garnelen je nach Größe ca. 7-10 min garen. Zwischendurch einmal wenden.

5. Zum Schluss das Ganze mit Petersilie garnieren und dazu frisches Weißbrot reichen.

 

Das Ergebnis ist phänomenal schmackhaft: Die Garnelen schwimmen in ihrem eigenen gut gesalzenen Saft. Die Schale ist außen sehr salzig und innen sind die Garnelen perfekt. Wichtig für den Geschmack ist, dass die Garnelen mit Kopf verarbeitet werden und dass sie wenn möglich aus Wildfang stammen.

Hinweis: Wenn die Salzplatte ganz neu ist, kann es sein, dass der „Saft“ des Grillguts seitlich hinunter rinnt. Nach mehrmaligem Gebrauch bildet sich aber eine Mulde, die den „Saft“ auffängt.

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Sole zur Entgiftung im Selbstversuch

Nach den Weihnachtsfeiertagen, den Silvesterfeierlichkeiten und natürlich dem Neujahrsbrunch, wurde es nun doch wieder einmal Zeit für mich -so ganz brav den Neujahrsvorsätzen entsprechend- etwas Gutes für meinen Körper zu tun. Auch dem Geist wollte ich damit natürlich etwas auf die Sprünge helfen, denn es gelang mir nur mühsam morgens ohne zwei Tassen Frühstückskaffe in die Gänge zu kommen oder mich abends zu besinnen, zu mir zu kommen, um Ruhe und seligen Schlaf zu finden. Ich beschloss also eine kleine Entgiftungskur für Körper und Seele zu beginnen. Da ich schon öfter eine F.X. Mayr-Kur gemacht habe, wusste ich, dass mein Körper nicht allzu stark darauf reagieren würde. Außerdem wollte ich diesmal nicht diesen Weg der totalen Extreme einschlagen und "lediglich" für eine Woche lang auf Koffein, Nikotin (ich bin ja nur Gelegenheitsraucherin also was soll das überhaupt?) und Alkohol verzichten. Ich wollte zwar versuchen den Süßigkeitenkonsum ebenso einzuschränken, aber zur Prüfungszeit wusste ich, würde es so ganz ohne Schokolade wohl doch nicht gehen. Darüber hinaus nahm ich mir vor jeden Morgen, auf nüchternen Magen ein Glas Wasser mit einem Teelöffel naturbelassenem Himalaya-Salz zu trinken, da ich gelesen habe das solle der Entgiftung dienen d.h. den Körper dabei unterstützen angesammelte Giftstoffe abzubauen. Abends noch ein Bad mit Himalaya-Badesalz hilft angeblich noch zusätzlich und entspannt zugleich. Wer jedoch körperliche Probleme oder ähnliches hat, oder sich einfach absichern möchte, sollte vor einem ähnlichen Selbstversuch zunächst einen Arzt aufsuchen und sich für gesund erklären lassen. Natürlich handelt es sich hierbei auch nur um eine unterstützende Maßnahme, die einen gesunden Lebensstil und etwaig notwenige medizinische Hilfe nicht ersetzen kann.


 

3.Tag - Halbzeit

Nun sind schon fast drei Tage vorbei, die Zeit verging wie im Flug. Auch wenn die Entgiftung vielleicht nicht ganz so offensichtlich von statten geht wie bei einem Kuraufenthalt, da ich doch ganz normal, aber ausgewogen esse, sehe ich doch bereits ein paar kleine aber feine Veränderungen. Da man während dieser Zeit versucht bedachter mit Lebensmitteln umzugehen und vor allem jene zu vermeiden, die dem Körper sichtlich schaden, so bekommt man dafür doch ein besseres Lebensgefühl und Wohlbefinden als Dankeschön. Nachdem sich mein Körper an den Koffeinentzug morgens gewöhnt hatte, stellte er sich nun wieder darauf ein morgens ganz allein in Schwung zu kommen. Am ersten und auch in abgeschwächter Form am zweiten Tag, hatte ich zwar leichte Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten, doch legt man die ersten beiden Tage auf ein Wochenende, gibt es da wohl kaum ein Problem. Ich hatte trotzdem genügend Kraft, Ausdauer und Geduld für Arbeit, Uni und Kind, habe mir aber einfach zwischendurch kleine Ruhepausen und ein frühes Zubettgehen abends gegönnt. Körper und Geist haben sich inzwischen schon sichtlich erholt. Ich stehe morgens leichter auf und bin auch ohne Koffeinkick fitter. Ich schlafe abends nach einem entspannenden Bad mit Himalaya-Badesalz ganz genüsslich ein. Und ich esse und trinke bewusster. 

Resümee: 2 Wochen danach

Spät aber doch, möchte ich noch einmal kurz meine durchwegs persönlichen Erfahrungen mit Himalaya-Salz zur Entgiftung Revue passieren lassen. Ich habe über eine Woche lang auf für den Körper schädliche Substanzen wie Nikotin, Koffein und Alkohol verzichtet und meinen Zuckerkonsum reduziert. Dazu habe ich jeden Morgen ein Glas Wasser mit einem Teelöffel Himalaya-Salz Sole zu mir genommen und mir abends auch noch Himalaya-Badesalz-Bäder gegönnt. Anfangs war es vielleicht nicht so einfach auf den gewohnten Kaffee, den Muntermacher, zu verzichten. Die Entwöhnungsphase war aber nach nur zwei Tagen vorbei und es lebt sich eigentlich viel besser ohne - lieber mit Maß, einfach zwischendurch wenn der Gusto zu groß wird einen Cappuccino oder Café Latte mit Karamell, richtig genießen. Ich war natürlich keine Ketten-"Schlot"-Raucherin, deshalb viel es mir sehr leicht darauf zu verzichten und auch ohne Gläschen Wein oder Bier - stattdessen gibt es ja unzählige Teevariationen, klares Wasser oder frischgepresste Säfte - lebt es sich - man möchte es sich als ÖstereicherIn gar nicht vorstellen können - ganz angenehm.

 

Abschließend, muss ich sagen, dass ich von sehr angenehmen Eindrücken berichten kann. Es hat meinem Körper sichtlich gut getan - auch weiterhin verzichte ich nun nach der Entwöhnungsphase gänzlich auf Koffein und Nikotin - und ich bin der Meinung, dass mir die Sole geholfen hat Gifte auszuscheiden, obwohl das Ergebnis mit entsprechender Diät natürlich noch verbessert werden kann. Sollte man dies versuchen wollen, rate ich aber dazu sich mit einem Arzt abzusprechen bzw. sich an bereits erprobte Verfahren zu halten. Als sehr angenehm und entspannend für Körper und Geist, aber auch sehr positiv für die Haut, empfand ich auch die abendlichen Bäder, während denen man zur Ruhe kommen, einfach abschalten und sich im Salzwasser "treiben lassen" kann. Auch die Haut wird es einem danken. Danach konnte ich gut einschlafe und morgens fühlte - und fühle ich mich noch - erfrischt, ausgeschlafen und voller Energie für den kommenden Tag. Weitere positive Erlebnisse habe ich auch mit der Inhalation von Salz-Sole und Nasenspülung bei Schnupfen gemacht. 
Aber das ist eine andere Geschichte....

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Melanie Fleischhacker
Lektorin &Übersetzerin

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Wie sinnvoll es ist, 'Zertifikate' über naturbelassenes Salz ausstellen zu lassen

Uns erreichen immer wieder Anfragen möglicher Kunden, die größere Mengen Natursalz von uns abnehmen möchten und beinahe schon reflexhaft 'Zertifikate' (ja, sehr gern in der Pluralform) über dieses Salz haben möchten.

Wir haben dabei das Gefühl, dass diese Abnehmer eigentlich gar nicht wirklich wissen, was genau sie eigentlich haben wollen. Sonst würden sie ihr Begehren vermutlich konkretisieren, also was genau soll zertifiziert werden bzw. sein oder was soll das Zertifikat bezeugen?

  • Die Herkunft?
  • Die chemische Zusammensetzung?
  • Die Naturbelassenheit?



Ad Herkunft)

Hinsichtlich der Herkunft müsste es eigentlich ausreichen, eine Rechnung und die Verschiffungspapiere aus Pakistan vorzulegen, aber hier stellt sich doch bereits die Frage, warum ein Salz-Anbieter einem Kunden seine Rechnungen vorlegen soll, damit er sieht, woher er seine Produkte bezogen hat. Wenn der Anbieter ein Produkt anbietet und beschreibt und das Produkt ohnehin einen gewissen Bekanntheitsgrad hat (wie etwa Himalaya-Salz hinsichtlich seiner Farbe) und daher ausreichend klar ist, wie ein solches Salz aussieht etc., weshalb soll ein Salz-Anbieter dann einem Interessenten noch einen Beleg darüber vorlegen, dass er eben nicht lügt? Oder unterstellt ein Interessent einem Anbieter, dass er nur 'normales' Steinsalz nimmt und dieses in Eigenregie einfärbt, damit es so aussieht wie zB Himalaya-Salz? Oder nehmen wir Halit-Salz: Unterstellt ein Interessent einem Anbieter, dass er das Halit-Salz auf synthetischem Weg irgendwie selbst hergestellt hat, etwa durch Einschmelzen billigen Tafelsalzes bei Temperaturen um 1.000 Grad Celsius und anschließendes Abkühlen unter bestimmten Druckverhältnissen, damit etwas 'halitartiges' dabei herauskommt. Uns erscheinen derartige den Wunsch nach Zertifikaten rechtfertigende mögliche Zweifel von Interessenten suspekt.

Ad Chemische Zusammensetzung)

Natursalze sind wie der Name bereits sagt, Naturprodukte, die explizit und gewollt naturbelassen sind. Wie bei allen Naturprodukten kann man auch bei naturbelassenen Salzen stets den Hinweis anbringen, dass natürliche Produkte hinsichtlich ihrer Zusammensetzung Schwankungen unterliegen, was 'in der Natur der Sache' liegt. Naturbelassene Salze sind eben keine raffinierten Produkte, die über zahlreiche Raffinationsstufen homogenisiert wurden.
Analysen über die chemische Zusammensetzung können sich daher immer nur auf die konkret vorgelegte Probe bzw. das konkret vorgelegte Muster, also zB einen einzelnen Salzbrocken beziehen. Natursalz wird aber von Importeuren in der Größenordnung von Containern bestellt, die mehr als 20 Tonnen an Gewicht fassen. Bereits der danebenliegende Brocken in einem solchen Container kann und wird sich in gewissen Schwankungsbreichen in der Zusammensetzung von dem der Analyse unterworfenen Brocken unterscheiden. Der Wert eines Zertifikates hinsichtlich der Zusammensetzung des Natur-Salzes ist daher fragwürdig.

Ad Naturbelassenheit)

Wenn ein Importeur ein Salz kauft, das er zB in Form von Salzbrocken oder Korngrößen für Salzmühlen erhält, dann sieht er - und kann auch jeder Kunde dies sehen - ganze Salzkristalle. Ein solcher Salzkristall kann eigentlich nur naturbelassen sein, denn ansonsten hätte jemand das Salz erst schmelzen (wiederum bei Temperaturen um 1.000 Grad Celsius), dann chemisch behandeln und anschließend wieder abkühlen lassen müssen, um schließlich die abgekühlte Masse wieder in Brocken oder Stücke zu zerschlagen. Dabei ist Salz als ein Mineral nicht wesentlich weniger hart als zB ein entsprechender Stein, es bedürfte hier also eines entsprechenden Arbeitseinsatzes. Wozu soll dieser dann aber gut sein? Um das Salz anschließend bewusst falsche Tatsachen vorspiegelnd als 'naturbelassen' zu beschreiben? In unseren Augen macht das überhaupt keinen Sinn.


Als Fazit möchten wir daher zusammenfassen, dass 'Zertifikate' im Zusammenhang mit Natursalzen keinen tatsächlichen Wert für Kunden haben. Sie erscheinen eher als Nachweis-Forderung von Vertretern der chemischen Industrie, die damit belegt wissen möchten, wie 'verunreinigt' naturbelassenes Salz gegenüber dem raffinierten Kochsalz doch sei. Diese Argumentation ist eben genauso verfälschend, wie wenn jemand über braunen Zucker sagte, er sei ja gegenüber dem raffinierten weißen Zucker so stark verunreinigt und daher abzulehnen.

Die Menschen sollten sich statt dessen besinnen: Auf ein Mehr an Natur, auf ein Zurück zur Natur. Initiativen in dieser Richtung gibt es glücklicherweise heute bereits ausreichend. Der Mensch hat es bislang noch kaum in einem Bereich geschafft, die Natur zu verbessern. Und er selbst ist ein Produkt der Natur. Das, was die einen als 'Verunreinigung' bezeichnen möchten, ist für die anderen Vielfalt bzw. Reichhaltigkeit von hohem physiologischen Wert.

Wer sich für naturbelassene Salze interessiert, findet diese bei uns unter www.salzsalz.com/shop

 

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Gibt es einen Unterschied zwischen Steinsalz und Kristallsalz?

Die oben genannte Frage ereilt uns von Kunden und Interessenten immer wieder. Vielleicht interessiert sie daher auch den einen oder anderen unserer Leser. Vielfach wird unterstellt, dass Steinsalz anders abgebaut werde als Kristallsalz und da der Abbau von Kristallsalz (wie auch immer dieser aussehen solle) um so vieles komplexer sei als der von Steinsalz, sei auch Kristallsalz um so viel teurer. Was ist da nun dran?


Wenn man versucht, einen Art "Stammbaum" von Salz darzustellen, auf dem ganz oben ganz allgemein 'Naturbelassenes bzw. ursprüngliches Salz' oder 'Natursalz' steht, dann kann man darunter zunächst eine Unterscheidung in Steinsalz und Meersalz treffen. Steinsalz wird in Salzbergwerken abgebaut, Meersalz in irgendeiner Form aus dem Meer gewonnen durch Verdunstung von Meerwasser. Schon hier gibt es jedoch an sich bereits Grund für mögliche Kritik, denn auch Steinsalz ist durch Verdunstung alter Meere als Verdunstungsrückstand entstanden, so dass eigentlich auch Steinsalz ein Meersalz ist.


Unter dem Begriff Steinsalz könnte man nun eine Differenzierung in 'gewöhnliches Steinsalz' und 'Kristallsalz' vornehmen, in der Praxis findet man diese Unterscheidung jedoch nicht, statt dessen werden die Begriffe Steinsalz und Kristallsalz meist synonym als Gegenpol für Meersalz verwendet.


Dennoch kann die begriffliche Unterscheidung zwischen Steinsalz und Kristallsalz Sinn machen. Dann nämlich, wenn man sich einen Kristall als etwas sehr reines, sehr klares, glänzendes oder ähnliches vorstellt. Es gibt ein spezielles Steinsalz, das auf diese Beschreibung zutrifft, nämlich das so genannte Halitsalz. Halitsalz wird meist in Stücken angeboten, die sehr klar und praktisch transparent aussehen, weshalb auch das Angebot in Stücken sinnvoll ist, da beim Mahlen diese optische Besonderheit verloren ginge.


Die Abbautechnik ist beim Halitsalz jedoch die gleiche wie bei anderen Steinsalzen, die nicht so klar sind. Halitsalz ist einfach zum einen besonders rein, hat also einen sehr hohen Natrium-Chlorid-Anteil ähnlich wie raffiniertes Salz, und ist im Laufe der Äonen durch bestimmte Druckverhältnisse in den Bergwerken entstanden. Auf ähnliche Weise ist auch das aus Persien stammende Blaue Salz entstanden.


Der Grund, warum Halitsalz in der Regel teurer verkauft wird als anderes Steinsalz, ist somit nicht, weil dieses Salz aufwendiger im Abbau ist, es kommt schlicht seltener vor und wirkt optisch interessanter (ich möchte gar nicht von 'schöner' sprechen). Ob es ernährungsphysiologisch wertvoller ist, könnte an anderer Stelle diskutiert werden. Gleichwohl wir die Antwort bereits vorwegnehmen möchten - wir gehen nämlich nicht davon aus, dass Halit-Salz für die Ernährung 'sinnvoller' ist als anderes Steinsalz -, könnte diese Frage Gegenstand eines künftigen Posts in diesem Blog sein.


 

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Salzplatten

Manche kennen sie aus asiatischen Restaurants, die Salzplatten, die am Tisch verwendet werden zum Grillen oder Braten und gleichzeitigen Salzen von Speisen. Wie oder warum funktioniert das aber?

 


Hierzu muss man einfach eine entsprechende Salzplatte (gute Salzplatten sollten für diesen Zweck mindestens ein Gewicht von ca. 6kg haben) im Backofen oder auf der Herdplatte erhitzen. Wenn die Salzplatte heiß genug ist (Achtung: Natürlich entsprechende Schutzhandschuhe verwenden), nimmt man die Platte aus dem Ofen oder vom Herd und kann auf ihr nach Belieben Speisen am Tisch braten oder grillen. Da die zu bratenden Speisen ja immer über eine gewisse Feuchtigkeit verfügen, wird durch diese Feuchtigkeit Salz aus der Platte gelöst und bewirkt eine gleichzeitige Würzung der Speisen.


 
Das ganze funktioniert aus zwei Gründen:
 

1) Salz verfügt über eine sehr hohe Schmelztemperatur. Diese liegt bei knapp über 800 Grad Celsius. Man kann also die Platte ohne weiteres auf höchster Stufe in den Backofen oder auf den Herd legen, sie wird nicht schmelzen.


 

2) Salz verfügt über eine hohe Wärmespeicherkapazität. Da Salz ein hohes spezifisches Gewicht besitzt, kann Salz die Wärme gut speichern (ähnlich der Hot-Stone-Therapie im Wellness-Sektor). In der Physik misst man diese Eigenschaft in der Einheit Wh/m³ oder Wh/m³K, also der Energiemenge pro Volumeneinheit bzw. pro Volumeneinheit und Grad Temperaturerhöhung. Weil dieser Wert bei Salz nun eben sehr hoch ist, bleibt eine solche Platte vergleichsweise lang warm bzw. heiß.


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Wie wertvoll ist unser Salz?

Eigentlich soll die oben formulierte Frage keine Frage sein, sondern zwei Worte in einem Satz miteinander kombinieren, so dass man eigentlich die Antwort auch bereits hat, nämlich "Salz" und "wertvoll".

In früherer Zeit wurde entsprechend Salz auch als das "weiße Gold der Erde" bezeichnet, da man früher wusste, wie wichtig Salz für eine ausreichende Zufuhr an Mineralstoffen war. Aber auch heute noch kennt man aus dem landwirtschaftlichen Bereich die so genannten Salzlecksteine für Tiere, die nicht nur für vom Menschen abhängige Tiere wie Kühe oder Pferde ausgelegt werden, sondern von Förstern auch in den Wäldern etwa für Rehwild. Unsere Landwirte und Förster wissen also durchaus um die hohe Bedeutung einer ausreichenden Salz- bzw. Mineralstoffzufuhr und die Tiere schätzen diese Lecksteine. Allen voran geht es beim Salz natürlich um Natrium und Chlorid. Naturbelassenes Salz enthält neben diesen Hauptbestandteilen noch eine ganze Reihe weiterer Mineralstoffe, wenngleich teilweise nur in Spuren.

Demgegenüber liest man heute oftmals, wie ungesund unser täglicher Salzkonsum sei, dass Salz die Körperzellen aufschwemme, dass Salz Übergewicht begünstige, weil es dazu führe, dass Wasser in die Zellen eingelagert werde und ähnliche Aussagen.

Stehen diese Aussagen / Auffassungen sich nun unversöhnlich gegenüber und falls ja, welche ist dann richtig? Man kann für die Beantwortung dieser Frage zwei Antwortansätze unterscheiden:

Einerseits kommt es auf die richtige Dosierung an: Zu wenig Salz ist genauso ungesund wie zuviel Salz. Vermutlich merkt ein jeder von uns in Wirklichkeit selbst, ob eine Speise gerade zu stark oder zu wenig gewürzt bzw. gesalzt ist oder ob der Salzgehalt ausgewogen ist. So muss man meiner Meinung nach etwa Tomaten in der Regel vor dem Verzehr gar nicht salzen, weil sie ohnehin salzig schmecken.

Andererseits könnte man auch eine Unterscheidung hinsichtlich des verwendeten Salzes treffen: So kann man das herkömmliche Speisesalz als raffiniertes Salz von naturbelassenem Salz als unraffiniertem Salz unterscheiden. Genau wie wir ja auch raffinierten Zucker von etwa braunem Zucker unterscheiden. Das Bewusstsein hierfür ist jedoch noch nicht allgegenwärtig. Raffiniertes Salz enthält aber gegenüber naturbelassendem Salz in der Regel zugesetztes Jod und Rieselstoffe, die ein Verklumpen des Salzes mit seiner an sich hydroskopischen Eigenschaft verhindern. Ob wir uns mit derartigen Stoffen (Jod, Rieselstoffe) zwangsbeglücken lassen wollen und ob diese der Gesundheit eher zuträglich oder vielleicht eher abträglich sind, darüber kann man natürlich diskutieren. Vermutlich darf man annehmen, dass naturbelassene Salze für uns grundsätzlich die bessere Wahl wären.

Um hier nochmals zu den Salz-Lecksteinen zurückzukehren: Man findet Hinweise darauf, dass beispielsweise Pferde denjenigen Lecksteinen den Vorzug geben, die aus naturbelassenem Salz bestehen, wenn man ihnen die freie Auswahl zwischen einem konventionellen Leckstein und einem aus naturbelassenem Salz bietet.

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